Eure Wünsche an einen Patientenbeirat im Krankenhaus
Zitat von Karla am 5. November 2023, 10:56 UhrWas stellt Ihr Euch unter einem Patientenbeirat im Krankenhaus vor?
Welche Erwartungen habt Ihr an einen Patientenbeirat?
Was wünscht Ihr Euch von einem Patientenbeirat?
Was stellt Ihr Euch unter einem Patientenbeirat im Krankenhaus vor?
Welche Erwartungen habt Ihr an einen Patientenbeirat?
Was wünscht Ihr Euch von einem Patientenbeirat?
Zitat von Nathi am 5. Mai 2024, 21:06 UhrHallo liebe Karla,
schön, dass ein Patientenbeirat in Planung ist, das macht mir Mut, mich hier zu äußern. Es gibt einiges, was ich mir wünschen würde, ich versuche aber erstmal nur ein paar der wichtigsten Punkte anzuführen, die meines Empfindens nach sehr hilfreich wären.
Ich habe immer wieder das Gefühl, dass die Krankenhäuser in Bielefeld selten transparent mit den Patienten umgehen, so werden Untersuchungen angeordnet oder abgelehnt und so richtig nachvollziehbare Erklärungen erhält man selten. Das ist ein Punkt, den viele aus Leitungspositionen im Krankenhaus nicht wirklich nachvollziehbar finden und dann kommt es zu einem unangenehmen Machtgefälle/-kampf, was nicht unbedingt zu der Genesung beiträgt. Wahrscheinlich ist dem Personal in der Regel gar nicht so bewusst, dass sich Patienten häufig von sich aus unterordnen.
Mir wurde auch häufig bewusst, dass häufig Entscheidungen in der Behandlung getroffen werden, die für Patienten nicht nachvollziehbar dargelegt werden, auch wenn es möglicherweise gut gemeint ist.
Ich glaube es ist auch wichtig, dass den Menschen mehr als eine Person angeboten wird, an die sie sich wissentlich wenden können, eine Vertrauensperson, die Erfahrungen mit bestimmten Erkrankungen hat, aber nicht nur telefonisch für zwei Stunden in der Woche erreichbar ist.
Ein Patientenbeirat könnte meiner Meinung nach auch die Chance bieten, als Schnittstelle zu agieren, insbesondere auch für Menschen, bei denen das Entlassmanagement nicht wirklich greift. Es könnte den Verwaltungen aufzeigen, dass es ein Zwischending zwischen Menschen mit Betreuung und den komplizierten Behandlungsverträgen gibt, die unterschrieben werden müssen. Für viele ist es glaube ich gar nicht so deutlich, was genau sie unterschreiben und welche Möglichkeiten sie haben.
Ich glaube das sind so die ersten Punkte, die mir einfallen, natürlich wäre es für mich absolut in Ordnung diesbezüglich zu diskutieren.
Ich denke es gibt viel zutun, aber auch viele Menschen, die was tun wollen würden, wenn sie nur wüssten wie und wo. Sowohl unter PatientInnen als auch unter den Mitarbeitenden.
Liebe Grüße,
Nathi
Hallo liebe Karla,
schön, dass ein Patientenbeirat in Planung ist, das macht mir Mut, mich hier zu äußern. Es gibt einiges, was ich mir wünschen würde, ich versuche aber erstmal nur ein paar der wichtigsten Punkte anzuführen, die meines Empfindens nach sehr hilfreich wären.
Ich habe immer wieder das Gefühl, dass die Krankenhäuser in Bielefeld selten transparent mit den Patienten umgehen, so werden Untersuchungen angeordnet oder abgelehnt und so richtig nachvollziehbare Erklärungen erhält man selten. Das ist ein Punkt, den viele aus Leitungspositionen im Krankenhaus nicht wirklich nachvollziehbar finden und dann kommt es zu einem unangenehmen Machtgefälle/-kampf, was nicht unbedingt zu der Genesung beiträgt. Wahrscheinlich ist dem Personal in der Regel gar nicht so bewusst, dass sich Patienten häufig von sich aus unterordnen.
Mir wurde auch häufig bewusst, dass häufig Entscheidungen in der Behandlung getroffen werden, die für Patienten nicht nachvollziehbar dargelegt werden, auch wenn es möglicherweise gut gemeint ist.
Ich glaube es ist auch wichtig, dass den Menschen mehr als eine Person angeboten wird, an die sie sich wissentlich wenden können, eine Vertrauensperson, die Erfahrungen mit bestimmten Erkrankungen hat, aber nicht nur telefonisch für zwei Stunden in der Woche erreichbar ist.
Ein Patientenbeirat könnte meiner Meinung nach auch die Chance bieten, als Schnittstelle zu agieren, insbesondere auch für Menschen, bei denen das Entlassmanagement nicht wirklich greift. Es könnte den Verwaltungen aufzeigen, dass es ein Zwischending zwischen Menschen mit Betreuung und den komplizierten Behandlungsverträgen gibt, die unterschrieben werden müssen. Für viele ist es glaube ich gar nicht so deutlich, was genau sie unterschreiben und welche Möglichkeiten sie haben.
Ich glaube das sind so die ersten Punkte, die mir einfallen, natürlich wäre es für mich absolut in Ordnung diesbezüglich zu diskutieren.
Ich denke es gibt viel zutun, aber auch viele Menschen, die was tun wollen würden, wenn sie nur wüssten wie und wo. Sowohl unter PatientInnen als auch unter den Mitarbeitenden.
Liebe Grüße,
Nathi
Zitat von Karla am 5. Mai 2024, 23:36 UhrLiebe Nathi,
erstmal herzlich willkommen in unserem Forum. Wie ich sehe, bist Du ganz frisch dabei.
Umso schöner, dass Du gleich den Mut aufbringst, uns eine Rückmeldung zu geben. Vielen Dank!
Ich finde Deine Punkte sehr nachvollziehbar und werde sie mit in die Beratungen zu dem Klinik-/ Patientenbeirat nehmen. Ich glaube, es ist ein häufiges Problem, das Entscheidungen des Personals nicht transparent genug für Patienten sind. Das wird viele Gründe haben, macht es aber für alle Seiten schwierig, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine tragfähige Behandlungsbeziehung aufzubauen. Wenn starke Machtgefälle oder gar Machtkämpfe auftreten, kann das den Genesungsweg be- oder gar verhindern. Es würde uns sehr helfen, wenn Du uns persönliche oder miterlebte Erfahrungen dazu mitteilen würdest. Du deutest an, dass es noch mehr Punkte gibt, die Dir dazu einfallen würden. Ich würde mich freuen, wenn Du uns mehr davon berichtest. Gerne entweder hier im Forum, eine PN an mich oder über eine Mail an info@vpe-bielefeld.de. Vielleicht magst Du ja auch zu einer unserer offenen Bürozeiten kommen (ab dem 16.05. jeden Donnerstag von 17.00-19.00 Uhr). Dann könnten wir uns auch persönlich ausführlich darüber unterhalten. Oder wir vereinbaren mal einen individuellen Beratungstermin. Was hälst Du davon? Ich würde den dann auch mit Sandra abstimmen. Sie engagiert sich schon seit einiger Zeit für den VPE im Klinikbeirat.
Du schreibst, dass es viele Menschen gibt, die etwas tun wollen würden. Gehörst Du etwa auch dazu? Wenn ja, dann würden wir uns freuen, wenn Du Dich aktiv einbringen möchtest.
Liebe Grüße
Karla
Liebe Nathi,
erstmal herzlich willkommen in unserem Forum. Wie ich sehe, bist Du ganz frisch dabei.
Umso schöner, dass Du gleich den Mut aufbringst, uns eine Rückmeldung zu geben. Vielen Dank!
Ich finde Deine Punkte sehr nachvollziehbar und werde sie mit in die Beratungen zu dem Klinik-/ Patientenbeirat nehmen. Ich glaube, es ist ein häufiges Problem, das Entscheidungen des Personals nicht transparent genug für Patienten sind. Das wird viele Gründe haben, macht es aber für alle Seiten schwierig, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine tragfähige Behandlungsbeziehung aufzubauen. Wenn starke Machtgefälle oder gar Machtkämpfe auftreten, kann das den Genesungsweg be- oder gar verhindern. Es würde uns sehr helfen, wenn Du uns persönliche oder miterlebte Erfahrungen dazu mitteilen würdest. Du deutest an, dass es noch mehr Punkte gibt, die Dir dazu einfallen würden. Ich würde mich freuen, wenn Du uns mehr davon berichtest. Gerne entweder hier im Forum, eine PN an mich oder über eine Mail an info@vpe-bielefeld.de. Vielleicht magst Du ja auch zu einer unserer offenen Bürozeiten kommen (ab dem 16.05. jeden Donnerstag von 17.00-19.00 Uhr). Dann könnten wir uns auch persönlich ausführlich darüber unterhalten. Oder wir vereinbaren mal einen individuellen Beratungstermin. Was hälst Du davon? Ich würde den dann auch mit Sandra abstimmen. Sie engagiert sich schon seit einiger Zeit für den VPE im Klinikbeirat.
Du schreibst, dass es viele Menschen gibt, die etwas tun wollen würden. Gehörst Du etwa auch dazu? Wenn ja, dann würden wir uns freuen, wenn Du Dich aktiv einbringen möchtest.
Liebe Grüße
Karla